Diözesanbischof

Nach der 1996 empfangenen Priesterweihe war er Pfarrvikar (von 1996 bis 1999) und später Pfarrer (von 1999 bis 2008) in Příbram - Svatá Hora/Heiliger Berg. Von 2002 bis 2011 hatte er das Amt des Provinzials der Prager Redemptoristenprovinz inne. Von 2004 bis Ende 2008 war er Präsident der Erzdiözesan-Caritas Prag.

Von 2009 bis 2016 hatte er das Amt des Generalvikars der Diözese Leitmeritz inne. In den Jahren 2016 bis 2024 war er Generalsekretär der Tschechischen Bischofskonferenz, welche die in der Tschechischen Republik wirkende katholische Kirche vertritt. Er leitete das Sekretariat dieser Institution und war deren Sprecher gegenüber den Medien.

An der Katholischen Theologischen Fakultät der Karlsuniversität Prag erwarb er im Jahr 2012 das Lizenziat in Theologie und 2014 das Doktorat in Theologie. Im Jahr 2019 beschloss er das Magisterstudium im Bereich Finanzen und Management an der Fakultät für Soziales und Wirtschaft der Jan-Evangelista-Purkyně-Universität Aussig/Ústí nad Labem. Zurzeit studiert er Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität Prag. Dabei forscht er zur Persönlichkeit des dritten Prager Erzbischofs Johannes von Jenzenstein.

In den Jahren 2014 bis 2024 war er Administrator der in der Diözese Leitmeritz liegenden Pfarreien Oberpolitz/Horní Police, Neustadtl/Jezvé und Sandau/Žandov. Während seiner Amtszeit gelang es die Wallfahrtsanlage in Oberpolitz/Horní Police vollständig zu restaurieren.

Zum Diözesanbischof von Leitmeritz wurde Stanislav Přibyl von Papst Franziskus ernannt. Die Ernennung wurde am 23. Dezember 2023 bekannt gegeben. Seine Bischofsweihe und Amtseinführung fand am 2. März 2024 im Dom St. Stephan in Leitmeritz statt.

Zu seinen Hobbies gehören Musik, vor allem Orgelspielen, und Fotografieren. Auf verschiedenen Sprachniveaus beherrscht er Polnisch, Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch.